Samstag, 9. August 2014

{Trilogierezension} How to ruin..

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Autorin: Simone Elkeles
Verlag: cbt
Preis: Je 8,99 (Taschenbuch)
   
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Es ist so was von unfair! Amy kann nicht fassen, dass sie die Sommerferien mit ihrem biologischen Erzeuger am anderen Ende der Welt verbringen soll, um eine Großmutter kennenzulernen, von der sie noch nie was gehört hat. Dazu eine nervige Cousine und Schafe rund ums Haus. Was Amy aber wirklich zur Weißglut treibt, ist dieser Avi: Wie kann ein Junge so dermaßen unverschämt sein – und dabei so sexy!
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Ich schreibe ganz bewusst nur eine allgemeine Rezension, die die gesamte Trilogie umfasst, da ich bei allen drei Büchern eine sehr ähnliche Meinung habe. Natürlich sind keinerlei Spoiler vorhanden, jedenfalls nicht bewusst.
Da ich ein sehr großer Fan von der Autorin bin und auch ihre anderen Bücher schon verschlungen habe, durfte die Trilogie natürlich nicht fehlen. Der Schreibstil war, wie nicht anders erwartet, locker und verständlich und man konnte nicht anders, als die Reihe zu verschlingen. Die Idee hat mir sehr gut gefallen und man erfährt eine komplett andere Sichtweise auf das Land Israel, bei dem mir auf Anhieb nur die Worte "Glaube" und "Krieg" im Kopf rumschwirren.
Leider muss ich ehrlich zugeben, dass ich enttäuscht war. Die Umsetzung fand ich alles andere als gelungen und das bin ich so gar nicht gewohnt von Simone Elkeles. Das hätte sie eindeutig besser machen können, wie man bei ihren anderen Reihen sieht.

Die Hauptperson Amy entspricht wirklich jedem Klitsche eines typischen It- Girls. Laut, frech und sich zu schade, eine 200 Euro Brille von einer Toilette aufzuheben, nimmt sie kein Blatt vor dem Mund, eine Eigenschaft die ich eigentlich sehr mag. Jedoch gepaart mit ihren Zickereien und dem Hang zu übertreiben, hätte ich sie mehr als nur oft am liebsten aus dem Buch gezogen, um ihr eine zu kleben (Ob ich es dann wirklich in die Tat umgesetzt hätte, ist eine andere Sache). Auch mit ihrer besten Freundin wurde ich nicht wirklich warm. Avi jedoch ist genau das Gegenteil von Amy und das fand ich sehr positiv. Was ich aber absolut und überhaupt nicht begreifen kann ist die Schnelligkeit der gesamten Bücher, was Beziehungen betrifft. Hass und Liebe liegt zwar bekanntermaßen sehr nah zusammen, aber dieser Sprung zwischen beiden in so einer kurzen Zeit, fand ich dann doch etwas zu krass. Erst verachten sich das Stadtmädchen und der geborene Israeli noch und vom einen auf den anderen Moment vielen die Worte "Ich fing an, mich in ihn zu verlieben." Wie so etwas passieren kann bleibt mir unverständlich.

Nathan, der im zweiten Teil auftauchte, war erst mein absolutes Highlight. Die Betonung liegt auf erst...! Man lernte ihn als Einzelgänger kennen, der kein gutes Haar an den Menschen fand, die sich nur auf das äußere verließen. Doch im dritten Teil änderte er sich schlagartig. Zwischen dem zweiten und dem letzten liegen zwar sechs Monate, aber dass man sich so schnell wandeln kann, dass bleibt mir ein Rätsel. Eine 180 Grad Verwandlung vom "Plastikmenschen Verächter" bis zum absoluten Macho, der baggert wo es nur geht. Auch das Verhältnis zwischen ihm und Amy fand ich sehr verwunderlich. Beide konnten sich von Beginn an nicht leiden. Doch dann ohne weiteres erklären sie sich zu Bruder und Schwester, lesen sich sogar gegenseitig ihre Nachrichten vor. Ich dachte wirklich, ich sehe nicht mehr richtig!

Aber auch, wenn ich hier viel schlechtes schreibe, die Bücher hatten auch ihre guten Seiten. Die Dialoge sind zum wegschmeißen und brachten mich richtig zu lachen. Amys Vater ist richtig toll und auch die Endwicklung zwischen beiden fand ich schön mit anzusehen. Der letzte Teil hat mir am besten Gefallen und es war spannend zu erfahren, wie die Clique in dem Militärcamp zurecht kam. Außerdem habe ich sogar ein paar wenige Worte in der Sprache gelernt und kann jetzt stolz die Begrüßungsformel sagen. :)

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Die Bücher sind, wie schon der Titel des ersten Buches, ein kleiner Sommerflirt. Eine leichte Trilogie ohne den Tiefgang, den die Fuentes- Reihe geboten hat. Mich überkam sie wie ein angenehmer Sommerregen und war leicht und spannend zu lesen. Schön für zwischendurch, aber mitnehmen tut sie einen nicht.
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3/5 Punkte

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